Hat der nächste Bürgermeister eine klare Mehrheit im Stadtparlament, erleichtert und beschleunigt das sämtliche Entscheidungsprozesse und sorgt für eine rasche Umsetzung aller Vorhaben. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende als auch künftige Investoren.
Die Stadt soll familienfreundlicher werden. Daher sollte attraktives Bauland zu moderaten Preisen angeboten werden. Gleichzeitig muss der Schulstandort mit Grund-, Haupt- und Realschule bestehen bleiben; Gleiches gilt für die Nachmittagsbetreuung. Der Ausbau unserer Kindertagesstätten muss oberste Priorität haben. Mein Ziel ist es, jeder Familie ausreichend Kita-Plätze zusichern zu können. Ein Waldkindergarten soll das Angebot für Familien abrunden.
Da wir generationengerecht handeln wollen, bedenken wir ebenso die Interessen der Älteren. In Würde alt werden können bleibt ein Motto auch in Bad Orb. Gemeinsame Wohnmodelle und ein Mehrgenerationenhaus dienen diesem Zweck vornehmlich. Ebenso die vorhandenen Pflegeeinrichtungen. Pflegebedürftige Paare sollen länger gemeinsam in einem Haushalt leben können. Dafür muss die ärztliche Versorgung dauerhaft sichergestellt werden. Auch ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) ist ein denkbarer Weg.
Vor sechs Jahren wurde Bad Orb erneut als Heilbad zertifiziert: Investitionen in den Neubau der Therme und die Sanierung der Kurimmobilien waren wichtige Maßnahmen. Das ist bei Weitem nicht genug. Unsere Toskana-Therme sollte ausgebaut werden. Wir sollten verstärkt im Bereich Marketing vorgehen und weitere Schwerpunkte auf Aktivtourismus und klimaneutrale Angebote legen. Dazu zählen auch moderne Gesundheitsvorsorge und post-COVID Rehabilitation. Kliniken, Gastgewerbe und Einzelhandel sollten dabei mitentscheiden können. Ein weiteres Ziel ist die Neugestaltung der Innenstadt im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“.
Drei große Chancen müssen wir bei all diesen Maßnahmen beachten:
Unseren Klimaschutz im Ort erreichen wir am besten, indem wir einen städtischen Klimaschutzbeauftragten samt Klimaschutzbeirat einsetzen. Unser bereits vorhandenes Klimaschutzprogramm muss konsequent durchgeführt und sinnvoll erweitert werden. Dazu zählen zum Beispiel Energieeffizienzmaßnahmen in allen städtischen Einrichtungen. Diese vom Land Hessen geförderten Maßnahmen führen zu deutlichen Kosteneinsparungen. Bad Orb ist seit November 2020 die einzige hessische Kommune, welche die Anforderungen an eine Dena-Energieeffizienzkommune (Deutsche Energie-Agentur) erfüllt. Energieeffizienzpotentiale werden systematisch erhoben und Förderprogramme ausgenutzt. Unser Ziel: Bis 2030 soll die Stadtverwaltung vollständig klimaneutral arbeiten.
Ein weiteres primäres Ziel ist der Ausbau der Nahmobilität in und um Bad Orb. Die Umsetzung wird gemeinsam mit allen Verkehrsträgern erfolgen. Des Weiteren setze ich mich für einen schienengebundenen Anschluss von Bad Orb an das Netz der Deutschen Bahn ein. Der Stadtbusverkehr ist zwingend zu erhalten, wobei das Hauptaugenmerk auf Fahrzeugen mit einer klimaneutralen Antriebstechnik liegen soll. Ebenfalls ausgebaut werden sollen die ÖPNV-Angebote sowie Mobilitätsmodelle wie Carsharing. Von diesen profitiert in erster Linie der Berufsverkehr.
Hektik und Polarisierung sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Täglich strömen eine Vielzahl an Eindrücken, Daten und Informationen auf uns zu. Das Gemeinschaftsgefühl geht dadurch schnell komplett verloren. In Bad Orb ist das anders: Bei uns gibt es eine bunte Vereinswelt sowohl im sportlichen, kulturellen, caritativen, kirchlichen und geselligen Bereich. Die meisten Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und werten so unser öffentliches Leben um ein Vielfaches auf. Unser primäres Ziel muss es daher ebenso sein, die Vereine bestmöglich zu unterstützen.
Das bedeutet im Einzelnen: